Viele kennen das Dilemma mit den Küchenkräutern: Hat man das ein oder andere Mal vergessen, sie zu gießen, vertrocknen die Kräuter schnell auf der Fensterbank: Allen voran das Basilikum. BasiK steht für Kräuter Basis und ist ein smartes System, das uns bei der Pflege von Küchenkräutern hilft. Es besteht aus einem personalisierten Topf, verknüpft mit einer App. Beliebt in der Küche, aber auch sehr anspruchsvoll ist das Basilikum, denn es benötigt regelmäßig Wassernachschub. Dieses Projekt steht daher unter dem Motto „Rettet das Basilikum“.
Intelligenter Topf
Mithilfe eines Arduinos im Topf können verschiedene Sensoren die Bodenfeuchte und Lichtverhältnisse messen. Ein Bewegungsmelder erkennt, ob Personen in der Nähe sind und ermöglicht durch einen ein DF Player das Sprechen mit den Küchenkräutern. Für den Prototypen wurden ein Topf und ein Einsatz durch einen Verbindungsring miteinander verbunden, ermöglichen ein sicheres Verstauen der Technik. Ein LED-Streifen im Ring sorgt für das optische Feedback.
Anbindung an die BasiK-App
Damit das BasiK-System die richtigen Handlungsanweisungen zur Pflege der Küchenkräuter geben kann, muss es die gemessenen Werte mit den Angaben aus einer Datenbank abgleichen. Dazu gibt der Nutzer beim Einrichten der App an, welches Küchenkräuter er in Topf getan hat und vergibt einen persönlichen Namen. Ab sofort erinnert die BasiK-App ob die Pflanze durst hat, ob sie mehr Licht benötigt oder erinnert den Nachbarn per Gieß Buddy Assistenten die Kräuter zu wässern, wenn Nutzer im Urlaub ist.
Die App greift durch das gewählte die technische Komponente und Optik des Topfes auf. Illustrationen personalisieren die Küchenkräuter und arbeiten ihre Charakterzüge heraus. Daher haben wir verschiedene Gesichtsausdrücke und Illustrationsstile ausprobiert und uns entschieden die runde Formgebung des Topfes in die weitere Gestaltung mit einzubeziehen. Der Nutzer wird durch das BasiK-System dazu animiert, sich um seine Kräuter zu kümmern. Nebenbei baut er eine Bindung zu ihnen auf. Interviewpartner bestätigten den sozialen Nutzen in Zeiten von Corona.
Dies ist ein Projekt mit Sophia Hoffmann, Julia Fickeisen und Lea Hirsch. Das BasiK-System zu entwickeln beinhaltete die Recherche und Ideenfindung, Konzeption und Storytelling, gefolgt von der Entwicklung des interaktiven Topfes und der dazugehörigen App sowie deren Gestaltung, technischen Umsetzung. Mein Schwerpunkt lag dabei auf dem Produktdesign des Topfes und dessen Umsetzung.