Im Rahmen meiner Ausbildung zur Grafik-Designerin kam ich der Fotografie vor einigen Jahren näher. Im schuleigenen Fotostudio fanden wir die besten Bedingungen für Produkt- sowie Portraitfotografie und mehr vor. Das war bei diesem Business Shooting anders.
Im Freien kann man an Gegebenheiten wie Wind und Wetter nichts ändern, es bleibt nur abzuwarten. Außerhalb eines Fotostudios können Licht und Schatten außerdem nicht durch Verschieben professioneller Lampen angepasst werden. Demnach ist es wichtig, hier deutlich mehr Zeitpuffer einzuplanen.
Für Businessfotos eignet sich neutrales Licht. Deshalb entscheidet man sich bei solchen Shootings am besten für einen wolkigen Tag. Das Licht wirkt durch die Wolken gedämpfter. Vorher sollte man jedoch dringend die Regenwahrscheinlichkeit checken. Am besten sollte man den Ort zuvor besichtigen. Außerdem sollte man soweit möglich sicher stellen, dass der Ort zum geplanten Zeitpunkt frei ist. Dieses Foto haben wir an einem Wochenende im nächstgelegenen Industriegebiet aufgenommen. So konnten wir Störungen vermeiden. Der erste Versuch dieses Business Fotoshootings, das wir aus Zeitnot in der Mittagshitze bei 30 Grad und Wind machten, brachte noch nicht die gewünschten Ergebnisse. Viele „vom Winde verwehten“ Haare und ungünstige Schatten schränkten die Auswahl ein. Aufgrund der anhaltenden Hitze in den letzten Wochen hatten wir für unseren zweiten Versuch jedoch wieder ähnliche Bedingungen.
Als Hintergrund haben wir uns für ein modernes Glasgebäude entschieden. Das passt zum Kontext und bringt etwas Tiefe sowie dezente Farben ins Bild. Der Fokus liegt auf der Person. Bei Businessfotos kommt es auf eine sympathische und selbstbewusste Ausstrahlung an. Am Ende haben wir uns gemeinsam für dieses Bild entschieden. Denn es wirkt nicht zu sehr zurechtgemacht und zeigt auch Patricias Persönlichkeit. Wer in seiner Bewerbung im Freien aufgenommene Businessfotos verwendet, hebt seine Unterlagen optisch von Mitbewerbern ab. Die Fotos wirken oft moderner und die abgebildeten Personen selbstbewusster und professioneller. So kann man eine eigene Note einbringen ohne gegen Formalitäten zu verstoßen. Hier geht es zum vorangegangenen Projekt „Kreativ-Portrait Leyla“, in dem ich meine Kreativität voll ausleben konnte.